Evakuierungsübung im AHA Antonia

Am Samstag, den 14.07.2018 fand eine Evakuierungsübung im AHA-Altenwohn- und Pflegeheim ANTONIA in St. Thomas am Zeiselberg statt. Übungsannahme war ein Zimmerbrand im 1. Obergeschoss des Gebäudes. Aufgrund der Verrauchung eines gesamten Traktes musste dieser evakuiert werden. Gegen 15:10 lief ein Brandmeldealarm auf der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) auf. Gemäß Alarmstufe 1 wurden die Feuerwehren St. Thomas am Zeiselberg und Timenitz alarmiert.

Nach der Erkundung durch Einsatzleiter HBI Christian Karlbauer wurde festgestellt, dass die Auslösung der Alarmstufe 2, sowie die Alarmierung des Roten Kreuzes notwendig waren. Die Feuerwehren Ottmanach, Pischeldorf, Poggersdorf und Maria Saal rückten in Richtung der definierten Bereitstellungsräume aus. Die Feuerwehren St. Thomas und Timenitz starteten im Innenangriff mit zwei Atemschutztrupps die Evakuierung des Traktes (mit der Heimleitung wurde vorab festgelegt, dass der Innenangriff mit HD-Rohr und nicht wie üblicherweise mit C-Schläuchen durchgeführt wird, um Beschädigungen zu vermeiden). Der Einsatz wurde in zwei Abschnitte unterteilt, die von HBI Christian Karlbauer und OLM Günther Aspernig übernommen wurden. Gleichzeitig wurde eine Führungsunterstützung durch das MZFA St. Thomas, sowie ein Atemschutzsammelplatz durch das TLFA 2000 Pischeldorf eingerichtet.

Der Brand griff mittlerweile auf den Dachstuhl des Gebäudes über. Die Tanklöschfahrzeuge wurden mit den Atemschutztrupps direkt zum Objekt beordert, die Wasserversorgung für diese wurde durch zwei Hydranten in 100 Meter bzw. 160 Metern Entfernung sichergestellt. Das Rote Kreuz richtete einen Sanitätsplatz zur Versorgung der evakuierten Personen ein. Der Abtransport im vordefinierten Einbahnsystem wurde ebenfalls erprobt. Die Kleinlöschfahrzeuge der Feuerwehren Pischeldorf, Ottmanach und Poggersdorf errichteten eine Wasserversorgung zu einem ca. 600 Meter entfernten Hydranten im Bereich der Reigersdorfer Straße, um den Außenangriff beim betroffenen Trakt sicherzustellen. Insgesamt wurden 18 Verletzte, dargestellt durch die Mitglieder der Feuerwehrjugendgruppen St. Thomas und Ottmanach, sowie zwei realen Heimbewohnern, durch die Atemschutztrupps evakuiert und anschließend vom Roten Kreuz versorgt.

Im Anschluss an die Übung wurde mit Heimleiter Mag. Johannes Hecher und der Pflegedienstleiterin Michaela Rosenfelder, den einzelnen Kommandanten der Einsatzfahrzeuge, sowie den Übungsbeobachtern Bürgermeister Andreas Scherwitzl, OBI Ing. Christian Orasch von der FF Ebenthal und OBI Ing. Oskar Grabner mit seinen Kameraden der FF St. Georgen am Sandhof der Übungsablauf erläutert und durch besprochen. Eine besondere Herausforderung für alle handelnden Personen war die Durchführung einer Übung im Echtbetrieb des Pflegeheimes, wobei die Heimbewohner direkt in den Übungsablauf eingebunden wurden. Die Übungsverantwortlichen, HBI Christian Karlbauer, OLM Günther Aspernig und BI Stefan Krammer konnten ein positives Resümee aus der Übung ziehen, der entwickelte Feuerwehr-Einsatzplan für das Objekt konnte erfolgreich getestet werden und hat ab nun an seine Gültigkeit. Seitens der FF St. Thomas sei den Übungsbeobachtern, dem Team des AHA Antonia, dem Roten Kreuz und den Polizeiinspektionen Grafenstein und Maria Saal, sowie allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden recht herzlich gedankt!

Weitere Bilder gibt’s auf der Dropbox der FF St. Thomas!